Herdecke – Der Sterntaler e.V. ist seit 1990 eine nicht mehr wegzudenkende Institution in Herdecke. Unter dem Motto „Hoffnung fördern“ setzt sich der Verein für die Förderung erweiterter Therapieformen ein, die die vom Gesundheitswesen vorgesehenen Behandlungen unter der Berücksichtigung ganzheitlicher Therapieansätze sinnvoll ergänzen.

Von dieser Arbeit konnte sich der Bundestagskandidat der CDU im Ennepe-Ruhr-Kreis, Hartmut Ziebs nun selbst überzeugen. Gemeinsam mit Gudrun Dannemann, vom Vorstand des Sterntalers, besuchte Ziebs am Donnerstag in Begleitung der heimischen CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Julia Brunow erst die Abteilung für Neonatologie (Frühchenstation) und danach die Kinderonkologie. Dem vorweggegangen war selbstverständlich ein Coronatest mit negativem Ergebnis im örtlichen Testzentrum am Krankenhaus.

Sternthaler freut sich über Besuch

„Wir haben uns sehr über den Termin mit Herrn Ziebs gefreut. Der Sterntaler e.V. ist in Herdecke natürlich bereits bekannt, dass wir Interesse über die Stadtgrenzen hinaus bekommen freut mich ganz besonders. Wir hoffen unsere Arbeit auch in Zukunft mit solcher Tatkraft weiterführen zu können und freuen uns über die Unterstützung.“, erklärt Gudrun Dannemann.

Der Leitende Arzt der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin und Ärztliche Direktor des Gemeinschaftskrankenhaus Prof. Dr. med. Alfred Längler stand ebenfalls für Fragen zur Verfügung und führte die Besucher durch die Station.

Ziebs Tochter war ein Frühchen

Besonders eindrucksvoll für den Bundestagskandidaten waren hier die Bemühungen des Sterntalers, durch die Anschaffung von besonderen hochwertigen Stillsesseln den Eltern den größtmöglichen Komfort bei dem sog. Bonding (unmittelbar nach der Geburt beginnender Haut-zu-Haut-Kontakt zwischen Eltern und ihrem Kind) mit dem Kind zu ermöglichen.

„Aus der eigenen Erfahrung als Vater eines Frühchens weiß ich, wie wichtig gerade diese Phase des Kennenlernens zwischen Eltern und Säugling ist. Eine großartige Initiative, diese Zeit angenehm, komfortabel und für jeden aus der Station zugänglich zu machen. Eine besondere Auszeichnung für das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke.“, so Hartmut Ziebs.

Finanzierung der Krankenhäuser muss überdacht werden

Gemeinsam mit Prof. Dr. Längler schauten sich die Besucher auch noch den Raum für die ambulante Stillberatung an. Auch dies ist ein Projekt, welches durch den Sterntaler e.V. gefördert wird. „Die Geburtenrate im Gemeinschaftskrankenhaus steigt exponentiell – wir sind glücklich, dass wir unser Angebot um eine durch den Sterntaler finanzierte ambulante Stillberatung erweitern konnten, so wurde bereits vielen Müttern geholfen.

Für die Zukunft sind weiter Spendengelder nötig, um dieses von den Krankenkassen nicht vergütete ambulante Angebot weiter so wertvoll zu erhalten. Hier würden wir uns über Mittel aus dem Land freuen. Im Allgemeinen muss die Finanzierung von Krankenhäusern aber sicher für die Zukunft überdacht werden.“, so Prof. Dr. Längler.

Sternthaler hilft auch Familien in Not

Zusätzlich hilft der Sterntaler e.V. bei den großen emotionalen und organisatorischen Herausforderungen, die mit der Diagnose einer schweren Erkrankung eines Kindes einhergehen. Hier hat der Verein beispielsweise die Kosten für die Stellenerweiterung der Krankenschwester im Sozialdienst übernommen, damit sich diese während des Klinikaufenthaltes mehr Zeit nehmen kann, um Eltern in Fragen zur Pflege, Ernährung und Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung in krankheitsbedingten Notlagen und Nachsorge zu beraten.

Auch mit Monika Krause (Krankenschwester im Sozialdienst) konnten die Gäste der CDU ins Gespräch kommen. Sie gab dem Bundestagskandidaten einige Verbesserungsideen in Sachen PflegerInnenausbildung mit und mahnte den großen bürokratischen Aufwand an. „Ich freue mich über diese Anregungen. Genau das ist der Sinn solcher Besuche – ich möchte die Menschen vor Ort kennenlernen, ihre Sorgen hören und Ideen mitnehmen.“, erklärte Hartmut Ziebs.